SMV

Heute erscheint es uns ganz selbstverständlich, dass es SMV an den Schulen gibt, dass wir SMV-Sitzungen abhalten, dass es Verbindungslehrerinnen, Verbindungslehrer, Schülersprecherinnen und Schülersprecher, einen Landesschülerbeirat und Schülervertreter im Landesschulbeirat gibt. Das war nicht immer so. Die Schülerinnen und Schüler haben sich ihr Mitwirkungs- und Mitbestimmungsrecht an den Schulen hart erkämpft.

Oberstes Gebot war früher Ordnung und Disziplin, die Schülerinnen und Schüler hatten sich dem unterzuordnen und das zu lernen, was man von ihnen erwartete. So lauten die Anweisungen eines Schulrates im Jahre 1903:

„Damit jegliche Störung des Unterrichts unmöglich gemacht werde, hat der Lehrer (…) darauf zu halten, dass alle Schüler (…) gerade (…) und in Reihen hintereinander sitzen, dass jedes Kind seine Hände geschlossen auf die Schultafel legt (…), dass die Füße parallel nebeneinander auf den Boden gestellt werden (…) alle breiten Auseinandersetzungen und Reden müssen wegfallen, hier muss ein Wink des Auges (…) oder der einzige (…) Ausruf: „Klasse – Achtung!“ genügen, um die gesamte Schulordnung herzustellen.“ (Kehr, C.: Wegweiser zur Führung einer geregelten Schuldisziplin, in Praxis der Volksschule, Gotha, 1903, S. 65ff, in : Zeitlupe 30, Bundeszentrale für politische Bildung, S. 8)

Der Weg war hart und steinig für diejenigen, die sich für eine Schülermitbestimmung an unseren Schulen eingesetzt haben. Seit 1945 gab es erste Versuche, die Schüler an der Mitgestaltung des Schullebens zu beteiligen. Erst 1970 erließ das Kultusministerium „Vorläufige Richtlinien zur SMV“ (K.u.U. SdNr.4/1970). Heute ist die SMV ein wichtiger Bestandteil unserer Schule – und das ist auch gut so!

Aktuelle SMV-Vertretung

SMV Schule für Farbe und Gestaltung

Damaris Ruthe (F2VM1), Christoph Zednik, Yu Ting Chen ( BK1), Onat-Daniel Trompeter (AK2), Steffen Menk und Niko Ahnert (AK2) (v.l.n.r.)

Verbindungslehrer*in

Steffen Menk

Steffen Menk
Deutsch, Gemeinschaftskunde, Wirtschaftskompetenz

Christoph Zednik
Deutsch, Gemeinschaftskunde und Wirtschaftskompetenz